Weil ich dich liebe!
Am 14.02. ist Valentinstag! Diese Erinnerung hören wir schon seit Wochen im Radio oder im Fernsehen. Verbunden damit ist die Erinnerung an Blumen oder Süßigkeiten für unsere Liebsten. Gleichsam als „Liebesbeweis“. Heute habe ich an dich besonders gedacht.
Über den Heiligen Valentin ist heute sicherlich nur noch wenig bekannt. Legenden nach gab es einen Valentin von Terni und einen Valentin von Rom. Möglicherweise handelt es sich aber um ein und dieselbe Person. Valentin von Terni war Bischof nahe Rom. Als der römische Kaiser Claudius II. ihn aufforderte, zum römischen Götterglauben zurückzukehren, weigerte er sich. Am 14. Februar 269 wurde er deswegen hingerichtet. Valentin von Rom war einfacher Priester, der Liebespaare trotz eines kaiserlichen Verbotes nach christlichem Ritus traute. Er soll am gleichen Tag hingerichtet worden sein. Beide Heilige wurden so auf ihre je eigene Weise zu einem Glaubenszeugnis. Lebenshingabe aus Liebe. Damit sind wir für mich beim Kern des Valentinstages. Sicherlich sind Blumen und Süßigkeiten schöne Zeichen der Liebe. Entscheidender an der Liebe ist jedoch die Lebenshingabe aus Liebe.
Mit offenen Augen lässt sich diese immer wieder im Alltag beobachten.
Da sind Menschen, die in Beziehung oder Freundschaft füreinander da sind.
Die sich selbst beschränken, gemeinsam das Leben meistern und einander Halt geben.
Zwischen Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau: Lebenshingabe aus Liebe.
Da sind Eltern, die ihre Kinder beim Erwachsenwerden begleiten. Auf so manche Dinge verzichten, die ihnen vorher wichtig schienen und die sich um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder sorgen: Lebenshingabe aus Liebe.
Da sind Kinder, die für ihre alt oder krank gewordenen Eltern oder Familienmitglieder sorgen. Die für diese da sind, sie pflegen oder ihnen Zeit schenken: Lebenshingabe aus Liebe.
Und da ist der christliche Glaube. Gottes Menschwerdung in Jesus Christus.
Leben, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu für uns Menschen.
Lebenshingabe aus Liebe: die den heiligen Valentin von Terni oder Rom erst dazu brachten,
ihr Leben für den Glauben oder für andere Menschen hinzugeben.
Danke für dieses Vorbild!