28.01.2025
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Statement von Superintendentin Beate Marwede

"Jedes Jahr am 27. Januar, dem Holocaustgedenktag, reinige ich die beiden Stolpersteine, die an Käthe Thun und Else Oestreicher erinnern. Sie lebten in derselben Straße wie ich, waren Nachbarinnen der Menschen, die damals am mittleren Rasen lebten. Ihr Schicksal mahnt mich zur Wachsamkeit vor ausgrenzemden und menschenverachtendem Reden und Handeln. Anders als zu Zeiten des Nationalsozialismus wünsche ich mir einen breiten Widerstand der Zivilgesellschaft gegen gruppenbezogene Menschenverachtung und gegen die Taten, die daraus folgen.

Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und eine informative Erinnerungskultur stärkt die demokratischen Kräfte in unserem Land. Dieses schmerzhafte, aber kostbare Gedenken lasse ich mir nicht schlechtreden!"