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Ist Gesang nun gefährlich oder gesund?

Was für ein beglückendes Erlebnis, wieder dabei zu sein und mit vielen anderen mitsingen zu können! Die Kantoren des Kirchenkreises hatten ein abwechslungsreiches Programm für diesen Tag zusammen gestellt. Etwa 90 Sängerinnen und Sänger hatten sich intensiv für diesen Tag vorbereitet und auf die Begegnungen mit Gleichgesinnten gefreut. Im Gottesdienst am Vormittag wurden sie zusätzlich mit einer tiefgründigen, ins Herz gehenden Predigt von Regionalbischof Tobias Schüfer beschenkt. Die Bläser bescherten uns dazu einen herrlich beschwingten Schlusspunkt. Freiluftsingen und ein Mittagessen mit Zeit für Gespräche folgten auf dem Markt.

Den krönenden Abschluss des Treffens bildete das Chorkonzert, das am Nachmittag stattfand.

Nach der Begrüßung durch Superintendentin Beate Marwede wurde das diesjährige Motto „Freuet euch der schönen Erde“ vom Gesamtchor aufgegriffen.

Anschließend erfreuten unter anderem die Kantorei Zella-Mehlis, der Kirchenchor Musika Grabfeld/Kirchenchor Behrungen, die Meininger Kantorei, die MGV „Liedertafel“ Haina e.V. und der Kirchenchor Sülzfeld die Anwesenden.

Großen Applaus bekamen auch die Darbietungen des Posaunenchors. Besonders berührt hat das „Corona-Septett“ der Meininger Stadtkirche mit seinen Beiträgen „Cantate Domino“ und „Sommarpsalm“.

Dem Treffen gingen zwei sehr schwierige Jahre voraus. Pandemiebedingt waren die Proben der Chöre mit vielen Hindernissen verbunden. Sebastian Fuhrmann, Kreiskantor, dankte insbesondere den Chören, Chorleiterinnen und Chorleitern für ihre unzähligen Einsätze in den Kirchgemeinden, ohne die ein Gelingen dieser Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre: „Danke, dass Sie sich getraut haben. Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass Singen das gefährlichste Hobby der Welt ist. Das muss erst einmal wieder aus den Köpfen heraus. Wir müssen wieder lernen, dass Singen gesund ist.“

Es waren noch nicht alle wieder dabei in diesem Jahr, viele werden in den nächsten Jahren sicherlich wieder dazukommen. Und bestimmt sind sich auch alle Beteiligten einig, dass gemeinsames Singen wertvoll und gesund ist und hoffentlich auch in den nächsten Jahren wieder analog erlebbar werden kann.